Mainmenu
Home |
Breeds |
the way to us! |
Mitglieder Anmeldung
Wer ist online
We have 646 guests and no members online |
None |
Montag, 17.02.2025 ab 19:30 Uhr: ein Online-Seminar zum Thema: BTV-3 Impfung vor der Ablammsaison †[ ... ]
weiterlesenAuktionsbericht 1. Niedersächsische Schaftage Erstmalig fanden in diesem Jahr in Wüsting bei Ol [ ... ]
weiterlesen
Niedersächsischer Tag des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes
m 20. Juli 2024 in Dörverd [ ... ]
75. Tag der Heidschnuckenzüchter
/strong>am 11. Juli 2024 in Müden / Örtze
r/>=> direkt zum Katalog-Downloa [ ... ]
Aktuell ist ein erheblicher Bedarf an Nachwuchskräften in der Berufsausbildung Schäfer*in festzu [ ... ]
weiterlesenDer Wolf in Niedersachsen - Stand: Juni 2015
In den Medien ist es in der letzten Zeit etwas ruhiger geworden um den Wolf. Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Sichtungsnachweise oder Nutztierrisse mehr gibt. Zum aktuellen Geschehen: Alleine im Zeitraum 10.- 20. Mai hat es nach Angaben der nds. Landesjägerschaft, LJN, in sieben Landkreisen Rissmeldungen mit Verdacht auf Wolf gegeben. Betroffen waren die Tierarten Schaf (4), Pferd (2) und Rind (1):
Bispingen (LK HK): 1 Isländerfohlen
Drentwede (LK DH): 3 tote Lämmer
Sögel (LK EL): 1 totes Knapstrupper Fohlen
Kleinenkneten (LK OL): 1 Hochlandrindkalb
Eschede (LK Celle) 2 tote Schafe, eins verletzt
Rotenburg (LK ROW) 2 tote Lämmer
Goldenstedt (LK VEC) 1 gerissenes Lamm
In allen Fällen wurden die zuständigen Wolfsberater informiert und DNA-Proben zur Abklärung entnommen. In mehreren der genannten Landkreise hat es auch danach weitere Übergriffe / Verdachtsfälle gegeben. Leider dauert die Bearbeitung und Untersuchung der DNA-Proben immer noch sehr lange und sogar einige Fälle aus 2014 sind noch nicht geklärt. Solange keine amtliche Feststellung seitens des NLWKN vorliegt, kann ein Nutztierhalter auch keine Entschädigung für gerissene Nutztiere beantragen.
Am 18. Mai 2015 wurde nach Informationen der LJN im Landkreis Cuxhaven in Höhe der Abfahrt Hagen an der A 27 ein toter Wolf geborgen. Verunfallte Wölfe werden zum Institut für Wildtierforschung (IZW) nach Berlin gebracht und dort untersucht. Damit sind in Niedersachsen in diesem Jahr schon fünf Wölfe (CE, HK, EL, H, CUX) aufgefunden worden. Todesursache Nummer 1 ist der Straßenverkehr.
Seit dem Inkrafttreten der Förderrichtlinie Wolf wurden schon zahlreiche Anträge auf Förderung von Präventionsmaßnahmen gestellt. Alle benötigten Informationen und die Antragsunterlagen finden Sie auf der Homepage des niedersächsischen Umweltministeriums. Bei Bedarf senden wir Ihnen gerne die entsprechenden Unterlagen.
Die meisten Antragsteller entscheiden sich für die Anschaffung von geeigneten Elektrozäunen, s. Abbildung. Als Grundschutz reicht ein 90 cm hoher Elektrozaun. Einige Hersteller bieten Zäune an, die zusätzlich oberhalb noch eine stromführende Litze haben. . Einige wenige Schafhalter möchten Herdenschutzhunde einsetzen.
Am 06. Mai traf sich Umweltminister Wenzel in Hannover mit knapp 100 im niedersächsischen Wolfsmanagement tätigen Akteuren, um über die Weiterentwicklung des nds. Wolfskonzeptes zu diskutieren. Eingeladen waren die Mitglieder des Arbeitskreises Wolf, die ehrenamtlichen Wolfsberater und Vertreter von LJN, NLWKN und Umweltministerium.
Ergebnisse der Beratung:
- Beim NLWKN wird ein Wolfsbüro eingerichtet und mit drei Stellen besetzt.
- Am bisherigen Wolfsmanagement durch die LJN wird festgehalten. Ein besonderes Augenmerk soll auf das Munsteraner Rudel gelegt werden. Aus diesem Rudel stammen offensichtlich die sog. verhaltensauffälligen Wölfe. Einzelne auffällige Tiere waren wiederholt gesichtet worden und zeigten nicht die erwartete Scheu gegenüber Mensch, Besiedlung, Landmaschinen und Straßenverkehr.
- Künftig soll im Bereich Wolf bundesweit stärker zusammen gearbeitet werden. Gefordert wird eine bundesweite Melde- und Dokumentationsstelle. Denn der unter Artenschutz stehende Wolf überschreitet bekanntlich Länder- und Staatsgrenzen und hier sind zehn verschieden Wolfsmanagementpläne in den einzelnen Bundesländern wenig hilfreich.
Hilders war eine Reise wert
Beste Niedersächsische Coburger Fuchsschafböcke auf der überregionalen Absatzveranstaltung in Hilders
In Hilders präsentierten Niedersächsische Züchter, in einer bestens vorbereiteten Reithalle ihre Jährlingsböcke in hervorragender Qualität.
In der ersten von drei Altersklassen belegte der Bock mit Katalog Nr.9 von Frau Avramut-Lampe den Ic Rang, wurde anschließend als Wollsieger gekürt und erhielt die Bronzene Plakette der LWK-Niedersachsen. Bei der anschließenden Auktion wurde dieser zum Preis von 950,- verkauft. In Altersklasse II belegte Frau Avramut-Lampe den Ic Rang mit Kat. Nr. 14 und Frau Seekamp den Id-Rang mit Kat. Nr. 15.
Die dritte Altersklasse dominierte Herr Wachtendorf mit Kat. Nr. 20 (Ia-Preis). Dieser Bock wurde anschließend zum Siegerbock der Coburger gekürt und erhielt die Bronzene Plakette des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums. Mit einer If- Prämierung für die Kat-Nr. 19 von Wachtendorf und einer Ie-Prämierung für Kat-Nr. 22 von Frau Avramut-Lampe endete die Prämierung der Einzeltiere. Im Anschluss errang Frau Avramut-Lampe den Ib-Rang in der Nachzuchtsammlung.
Bei der anschließenden Auktion wurden alle Coburger Böcke verkauft, der Spitzenpreis war mit 1450,- EUR ein super Ergebnis auch bei den Rhönschafen wurden bis auf 3 Böcke das Angebot geräumt.
In der Fotogalerie gibt es weitere Bilder zur Veranstaltung!
Elite in Verden übertrifft Erwartungen
Zur Suffolk & Schwarzkopf-Elite in Verden präsentierten sich die besten Jährlingböcke Deutschlands in Topform. Zahlreiche Schafhalter – und Züchter besuchten die Veranstaltung, sorgten für gute Stimmung und kauften Spitzengenetik für ihre Herden. Der Landesschafzuchtverband Niedersachsen und der Stader Schafzuchtverband freuen sich über eine gelungene Veranstaltung.
Zum Züchterabend konnten über 130 Gäste durch den Vorsitzenden des LSV Niedersachsen Jochen Rehse begrüßt werden. Besonders freuten sich die Schafhalter über die Teilnahme von Landvolkpräsident Werner Hilse, der auch die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen hatte, und dem Vorsitzenden des Hannoveraner Verbandes Manfred Schäfer.
Die Niedersachsenhalle bot den Schafhaltern eine tolle Kulisse, wofür die Verbände dem Hannoveraner Verband und der hilfsbereiten Hallenmannschaft recht herzlich danken!
Das Aufbauteam des Stader Schafzuchtverbandes war allzeit aktiv zur Stelle und unterstützte an allen notwendigen Stellen. Auch hierfür ein kräftiges Dankeschön!
Vor der gut besuchten Auktionstribüne wurden 88% der Schwarzköpfe und 77% der Suffolk zu Durchschnittspreisen von 1401,- bzw. 1105,-€ verkauft. Der Höchstpreis bei den Suffolk betrug 2300,- € und bei den Schwarzköpfen 3500,-€.
Auf Einladung der Vorsitzenden der niedersächsischen Schafzuchtverbände, besuchte die Staatssekretärin des nds. Umweltministeriums, Almut Kottwitz, drei Schafzuchtbetriebe und diskutierte mit Vertretern der Schafwirtschaft über die Ausbreitung des Wolfes in Niedersachsen.
Treffpunkt war zunächst die Schäferei Werner Olschewski in Goldenstedt. In der Region gibt es seit Anfang November über 20 Übergriffe auf Nutztiere, wobei mehr als 50 Schafe getötet wurden. In seinem Betrieb mit etwa 400 Mutterschafen wurden Anfang Februar sechs – z.T. hochtragende- Tiere getötet. Daraufhin wurden alle Tiere von der Weide geholt und provisorisch auf dem Hof untergebracht. Entsprechendes Winterfutter muss jetzt zugekauft werden. Aus Platzgründen mussten 80 für die Aufstockung des Bestandes vorgesehen Jungschafe als Schlachttiere abgegeben werden. In den Sommermonaten betreibt Olschewski Landschaftspflege mit seinen Tieren. Pläne für die Betriebserweiterung und einen Stallneubau hat der 25-jährige Betriebsleiter zunächst zurückgestellt.
Die Staatssekretärin äußerte großes Verständnis und forderte dazu auf, Fördermittel für Präventionsmaßnahmen zu beantragen. Sie betonte, dass die vorhandene Förderrichtlinie erst der Anfang sei und bei sich ändernden Verhältnissen natürlich auch über weitere und zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung nachgedacht würde: „Wir wollen die Schafe als Weidetiere behalten, denn wir brauchen sie für die Pflege unserer Landschaft und als Deichpfleger für den Küstenschutz“.
Ebenfalls in Goldenstedt wurde dann eine Schafweide des Züchters Tino Barth in Augenschein genommen. Er hat sich im Januar drei Esel angeschafft und auf die Schafweide verbracht, damit diese sich mit dem Wolf auseinandersetzen und somit die Schafe schützen. Die Staatssekretärin war an diesem Versuch sehr interessiert und bereit, ein entsprechendes Projekt unter wissenschaftlicher Begleitung zu unterstützen. Vorher soll entsprechendes Wissen und Literatur zusammengestellt werden, um dann auch eine geeignete Eselrasse auszuwählen.
Der Betrieb Krogmann hält im Landkreis Cuxhaven zur Deichpflege etwa 1.600 Mutterschafe. In den Wintermonaten werden die Tiere bis zur Lammung auf Grünlandflächen rund um Bad Bederkesa gehalten. Milchviehbauern stellen dem Schäfer die Flächen gezielt zur Verbesserung der Grasnarbe zur Verfügung.
Alleine auf diesem Betrieb gab es bereits sechs Übergriffe mit Verdacht auf Wolf, wovon vier amtlich bestätigt wurden. In einem Nachbarbetrieb wurden sogar Jungrinder vom Wolf gerissen. Die Weiden auf den feuchten Moorstandorten sind häufig von Gräben umgeben, wo kein zusätzlicher Zaun für die Schafe erforderlich ist. Am Weg wird dann ein einfacher Litzenzaun gezogen, der von einer Person schnell auf– und abgebaut werden kann. Ansonsten sind die Rinderweiden mit einem Stacheldrahtzaun eingezäunt. Alle bisher ausreichenden Einfriedigungen stellen für den Wolf kein großes Hindernis dar und können leicht überwunden werden. Die Betriebsleiter Richard und Kai Krogmann machten gegenüber der Staatsekretärin deutlich, dass eine Einzäunung sämtlicher benötigter Flächen mit Elektroknotengitterzäunen aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist. Deshalb ist bislang noch kein Antrag auf Förderung von Präventionsmaßnahmen gestellt worden. Auch der Einsatz von Herdenschutzhunden ist in diesem Betrieb keine Lösung, da der Hundekot die Hygiene der Rindviehweiden beeinträchtigt und zahlreiche Bodenbrüter und Gastvögel im Gebiet vorhanden sind. An einem Eselprojekt zum Schutz ihrer Tiere wollen Krogmanns sich gerne beteiligen. Die Vorsitzenden der Schafzuchtverbände, Jochen Rehse, Heiko Schmidt und Helmut Wilke überreichten der Staatsekretärin ein gemeinsam mit dem Bundesverband entwickeltes Positionspapier sowie einen Forderungskatalog und eine Broschüre über gefährdete einheimische Nutztierrassen. Jochen Rehse: „Auch die Schafzüchter sind an der Erhaltung der biologischen Vielfalt interessiert, aber wir leben nun mal in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft und nicht im Yellowstone Nationalpark“. Klaus Gerdes