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Deutsche Jungzüchter-Meisterschaft ein toller Erfolg für die Schafhaltung
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen fand im Rahmen der Agrarmesse Land Tage Nord in Wüsting am 22.08. und 23.08.2015 mit großem Erfolg die 1. Deutsche Jungzüchter Meisterschaft der Schafzuchtverbände statt. Über 50 junge Schäferinnen und Schäfer konkurrierten in 6 verschiedenen Klassen um den Titel “Deutscher Meister der Jungzüchter“.
Heiko Schmidt, Vorsitzender des Landesschafzuchtverbandes Weser-Ems und Meike Avramut-Lampe hatten mit ihrem Team einen perfekt organisierten Wettbewerb vorbereitet.
Die Preisrichter/-innen Anette Wohlfahrt, Verena Täuber, Diana Barth, Hannes Fitsch, Frauke Muth und Andreas Humpert konnten an diesen Tagen nicht nur toll herausgebrachte Schafe bewundern. Sie bescheinigten den Teilnehmern ein ausgeprägtes Fachwissen, viel Gefühl für das Tier und sehr viel Engagement. So gab es in den einzelnen Klassen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Siegertrophäen. Dem Publikum wurde stets etwas Neues präsentiert und fachlich, unterhaltend kommentiert, so dass immer wieder Beifall für die gezeigten Leistungen und Schaubilder aufbrandete.
Heiko Schmidt rief bei der Siegerehrung dazu auf, eine solche Veranstaltung als Chance zu begreifen. Eine bessere Gelegenheit gebe es nicht, die Herausforderungen aber auch die Freude und die Naturverbundenheit der Schafhaltung insbesondere jungen Menschen zu vermitteln. Dies fiel bei der anschließenden Siegerehrung nicht schwer, denn es gab ausnahmslos strahlende Gesichter der Medaillengewinner.
Endergebnisse Junioren Gruppen
Anfang Oktober konnte der Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems über ein hiesiges Viehhandelsunternehmen 147 Jungschafe und 5 Zuchtböcke nach Großbritannien exportieren. 1 Monat vorher waren die Engländer in Ostfriesland unterwegs, um sich Zuchtbetriebe, Melkbetriebe und Zuchttiere im Ursprungsgebiet der Rasse anzuschauen und Tiere auszusuchen. Jedes einzelne Tier wurde begutachtet und notiert. Bei der Selektion der Zuchtböcke wurden gezielt großrahmige Tiere mit guten Leistungen aus verschiedenen Blutlinien ausgewählt. Die englischen Farmer bewirtschaften derzeit in Südengland, an der Grenze der beiden Grafschaften Dorset und Wiltshire, einen Betrieb mit über 1000 Mutterschafen – bisher ausschließlich mit Rassen zur Fleischerzeugung. Jetzt will man mit bis zu 5oo Tieren in die Erzeugung von Schafmilch einsteigen, die in der betriebseigenen Molkerei zu leckerem Schafkäse verarbeitet werden soll. Den Schafkäse will man vor allem an die wachsende Zahl ausländischen Mitbewohner aus Südeuropa und Vorderasien vermarkten, die häufig an ihren bekannten Essgewohnheiten festhalten. Ein Teil der gelieferten Tiere war bereits gedeckt und die restlichen sollen im Herbst noch belegt werden. Dann können die meisten Tiere nach der Lammung Anfang nächsten Jahres schon gemolken werden. Achtzehn Züchter vom Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems und zwei Züchter vom Landesschafzuchtverband Niedersachsen waren am Export beteiligt und haben ihre Tiere zur EU – Sammelstelle nach Timmel (Landkreis Aurich) gebracht, wo sie auf einen geräumigen LKW umgeladen wurden. Gemäß den EU-Bestimmungen zum Export von Zuchtschafen dürfen nur noch Tiere mit dem Scrapie- Genotyp ARR/ARR verbracht werden. Somit mussten zahlreiche Tiere vorab genotypisiert werden. Außerdem mussten die Böcke auf Brucellose Ovis getestet und von den Veterinärämtern der einzelnen Landkreise Vorlaufatteste ausgestellt werden. Bereits Ende Juli waren über die Milchschafauktion in Cloppenburg 14 Zuchtböcke an zwei englische Milchschaffarmen verkauft worden. Die hiesigen Milchschafzüchter sind stolz auf die Nachfragen nach ihren Zuchttieren und werden sich sicherlich mal in Großbritannien die Melkbetriebe mit den Ostfriesen anschauen. Klaus Gerdes, Schafzuchtverband.
Das 2. Niedersächsische Landeserntedankfest wurde am Sonntag, dem 04. Oktober 2015 in Rodenkirchen gefeiert. Nach dem Gottesdienst in der St. Matthäus-Kirche gab es einen Empfang in der Hengsthalle am Rodenkirchener Marktplatz. Hier trafen sich Vertreter der Kirchen und der Politik um das Gespräch mit Verbänden, Organisationen und Unternehmen aus der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft zu führen. Insgesamt waren 14 Initiativen und Organisationen beteiligt.
Auch der Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems war mit einem Stand mit dem Thema „Agrodiversität und Deichsicherung“ vertreten. Dieter Voigt und Heiko Schmidt (Vorstandsmitglieder) präsentierten die Niedersächsische Schafzucht und führten viele Gespräche unter anderem mit Landwirtschaftsminister Christian Meyer.
Im gewöhnlichen Teil der Münsterlandschau wurden neben Ouessantschafen auch Coburger Füchse, Kamerun, Berrichon du Cher, Nolana, Suffolk und Weißköpfige Fleischschafe präsentiert. Es wurden 48 Tiere von vier Züchtern aufgetrieben. Da je Rasse nur ein Züchter Tiere aufgetrieben hatte begann der spannende Teil des Richtgeschehens erst mit dem Sammlungswettbewerb. Die Preisrichter Heiko Schmidt und Nadja Heftrich-Becker erklärten die Berrichon Besitzersammlung aus der Zuchtgemeinschaft Bergmann & Kampen (Scharrelerdamm) zur Siegersammlung. Heiko Schmidt betonte die Einheitlichkeit der Tiere sowie deren gute Bemuskelung. Die Ermittlung des Siegerschafes gestaltete sich etwas schwieriger, es gab eine Reihe exzellenter Einzeltiere und es durfte trotz der Rassevielfalt nur ein einziges Siegertier ermittelt werden. Letztendlich ging der Titel an die Katalognummer 29 ein Kamerunschaf aus der Zucht von Theresia Loschen (Bethen). Siegersammlung und Siegerschaf wurden mit der bronzenen Plakette der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ausgezeichnet.
Zum IGOU-Treffen waren 17 Aussteller aus acht Bundesländern angereist. Der Katalog umfasste 108 Tiere von denen sich 94 der Konkurrenz im Ring stellten. Alle Tiere wurden vorab gemessen und gewogen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde bei der Klasseneinteilung neben Alter und Geschlecht auch die Farbe berücksichtigt, wodurch sich Klassengrößen von drei bis 17 Tieren ergaben, große Klassen wurden unterteilt, sodass nie mehr als acht Tiere im Ring rangiert werden mussten. Die sechs niedersächsischen Züchter stellten etwa 55% der Tiere und waren äußerst erfolgreich. Von den 21 zu vergeben Plaketten verließen nur sechs Niedersachsen.
Den Reigen eröffnet der schwarze Altbock „Remus 7 vom Tannenhof“ (Nr. 2), der nach 2010, 2013 zum dritten Mal alle Tiere seiner Altersklasse auf die Plätze verwies. Der von Alfred Janßen (Emlichheim) gezogene Bock befindet sich im Eigentum von Jürgen Schneider (Elsfleth). Bei den 2-jährigen schwarzen Böcken gab es ein Kopf an Kopf Rennen in der älteren Gruppe, die drei in Weser-Ems gezogenen Böcke hatten bereits im vergangen Jahr konkurriert, in diesem lag der Bock „SEL Pern 3“ (8) aus der Zucht Schneider leicht vorn, er erhielt auch den Vorrang vor dem Ia-Bock der jüngeren Klasse – auch dieser Bock kam aus Weser-Ems Züchter und Besitzer sind Ludger und Franz-Josef Kreinest (Steinfeld). Bei den schwarzen Jährlingsböcken setzte sich ein Bock aus der Zucht von Armin Bergmann (Scharrelerdamm) durch, der Reservesieger kam von Uta Reichenbach (BW). In der Klasse IV konnte sich Cornelia Meyer (Dahlem) freuen, sie präsentiere erstmalig ein Tier auf einem IGOU-Treffen und errang gleichen einen Siegertitel mit Ihrem braunen Altbock. Die Klasse V dominierte der Bock „Lorenzo“ (32) von Christel Borchers (Jameln), dieser typvolle Bock bestach durch guten Körperbau, ausgeprägte Männlichkeit und eine strahlend weiße Farbe. Die Gebrüder Kreinest konnten die Klasse VI mit einem braunschimmel Bock für sich entscheiden. In der letzten Bockklasse setzte sich ein brauner Jährling aus der Zucht von Reichenbach durch.
Bei den Schafen gab es Ia-Preise für: Apollonia Derks (Bayern) Reservesieger Altschaf schwarz, Armin Bergmann Sieger Altschafe schwarz und Sieger Jährlingsschafe schwarz, Willi Hüllmann (SH) Sieger zweijährige Schafe schwarz, Brigitte Mohaupt (NRW) Jährlingsschafe schwarz, Paul Bergmann (Scharrelerdamm) Reservesieger Jährlingsschafe schwarz, Christel Borchers Sieger Jährlingsschafe weiß und Sieger Altschafe weiß & braun, Horst Meyer (MV) Sieger 2jährige Schafe braun und Gerhard Paul (Laar) Sieger Jährlingsschafe braun & grau.
Zum großen Finale kamen alle Siegerböcke in den Ring. Schnell war klar, dass für den Gesamtsieger nur die Katalognummern 2, 8 und 32 in Frage kamen, nach kurzer Absprache in der Jury verkündete Dr. Horst Roller (BW), dass Sie der Katalognummer 8 den Titel „bester Bock“ aller Farben zuerkennen. Ausschlaggebend waren sein guter Körperbau, die intensive Farbe und die harmonischen Übergänge.
Bei den Schafen konnten sich mehr Züchter Chancen ausrechnen. Die Jury endschied sich auch hier für ein schwarzes Tier, die Katalognummer 52 aus der Zucht von Armin Bergmann wurde zum „schönsten Schaf“ aller Farben gekürt. Mit 44,0 cm Wiederristhöhe und 14,2 kg Gewicht hätte das Schaf Idealmaße und sein ein rundum sehr gutes Zuchttier erklärte Henk Slaghuis (NL) in seiner Begründung. Er lobte die Veranstaltung und betonte, dass die Spitzentiere nicht schlechter seien als die niederländischen.
Die Züchter Schneider und Bergmann erhielten für ihre Gesamtsieger jeweils die bronzene Plakette der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Zur Freude der Veranstalter und Züchter war erstmalig eine größere Gruppe Züchter aus dem benachbarten Ausland angereist. So konnten sich elf Züchter aus den Niederlanden und zwei aus Belgien von der Qualität der deutschen Ouessantschafe überzeugen.
Text: Armin Bergmann 1. Vorsitzende der Interessengemeinschaft Ouessantschaf e.V. Fotos: Jürgen Schneider, Klaus Gerdes