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Schafzüchter aus Niedersachsen erfolgreich auf der Bundesschau in Alsfeld Die bereits für den H [ ... ]
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weiterlesenSchafzüchter aus Niedersachsen erfolgreich auf der Bundesschau in Alsfeld
Die bereits für den Herbst 2020 geplante Bundesschau Schafe konnte im Oktober in der Hessenhalle in Alsfeld durchgeführt werden. Das Interesse auf Seiten der Züchterschaft war riesig und insgesamt waren mehr als 700 Zuchtschafe aus 42 verschiedenen in Deutschland gezüchteten Schafrassen zur Bundesschau angemeldet. Alle Tiere waren im Zeitraum von Mitte März bis Mitte Mai geschoren worden, damit sie in einheitlichem und vergleichbaren Wollkleid bewertet und rangiert werden konnten. Insgesamt 16 Preisrichter waren für das Richten der Tiere der unterschiedlichen Rassen zuständig, darunter Dr. H. Melbaum, Haselünne, M. Brockob, Hannover sowie M. Gertenbach, und K. Gerdes aus Oldenburg.
23 Niedersächsische Züchter hatten insgesamt 138 Tiere gemeldet – nur aus Bayern kamen mehr Schafe. Besonders hervorzuheben bei unseren hiesigen Züchtern war der große Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung, z. B. bei der Vorführung von Tieren im Ring. Von allen Rassen am stärksten vertreten war die Rasse Bentheimer Landschaf vor der Rasse Coburger Fuchsschaf.
Bentheimer Landschafe wurden von Züchtern aus Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und vom Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems aufgetrieben. Die aufgetriebenen Bentheimer wurden je nach Geschlecht und Alter in Klassen von bis zu 6 Zuchttieren eingeteilt und rangiert. Jeweils eine Ia oder Ib-Platzierung erreichten Tiere aus den Zuchtbetrieben Dobben, Quendorf (4), de Lange, Isterberg, van Amelsvoort, Bad Bentheim (2), Tierpark Nordhorn (2), Bültel, Engden (2) und Schmitz, Werpeloh (4). Insgesamt 4 Tiere aus den Betrieben Dobben, van Amelsvoort und Schmitz wurden zu Bundessiegern und das Schaf von van Amelsvoort sowie der Bock von Schmitz zu Rassesiegern erklärt. Der Bock von Schmitz wurde dann noch Champion aller Rassen der Rassegruppe Heide und Moore (Bentheimer Landschafe, Graue und Weiße Gehörnte Heidschnucken und Skudden) und später im Vergleich mit 7 weiteren Regionenchampion anderer Schafrassen zum drittbesten Tier der gesamten Bundesschau bestimmt. Dieser züchterische Erfolg wurde mit der silbernen Plakette des Bundesministeriums belohnt. Der niedersächsische Staatssekretär aus dem Landwirtschaftsministerium, Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, war eigens nach Alsfeld gereist, um Grußworte an die Schafzüchter zu richten und den erfolgreichen Züchtern zu gratulieren. Neben den Einzeltierwettbewerben gab es auch Sammlungswettbewerbe. Eine Züchtersammlung aus einem Betrieb besteht aus einem Bock sowie zwei Mutterschafen. Aufgrund der Vielzahl der Meldungen wurden die Züchtersammlungen bei den Bentheimern in zwei Klassen gerichtet. In der ersten Klasse belegte Dobben den dritten Platz und in der zweiten Klasse siegt die Sammlung von Schmitz vor den Sammlungen von Bültel und de Lange. Auch im Sammlungswettbewerb überzeugte die Kollektion von Schmitz. Sie wurde Champion in der Rassegruppe Heide und- Moorschafrassen und im Vergleich mit den anderen 7 Rassegruppensiegern sogar zur drittbesten Sammlung der Bundesschau bestimmt. Schmitz wurde erneut mit einer Medaille des Bundesministeriums geehrt. Kein anderer Züchter der Bundeschau schaffte es mit seinen Tieren sowohl im Einzelwettbewerb als auch im Sammlungswettbewerb unter die ersten drei zu kommen.
Der Züchter de Lange präsentierte neben den Bentheimern auch Coburger Fuchsschafe. Diese Rasse wird in fast allen Bundesländern gezüchtet und die Qualität der ausgestellten Tiere war herausragend. Ein Mutterschaf erreichte eine Ib-Platzierung. Außerdem stellte de Lange eine Ia- Züchtersammlung, die zur zweitbesten Sammlung der Rasse bestimmt wurde. Er wurde mit der silbernen Plakette der LWK Niedersachsen ausgezeichnet. Im Wettbewerb der Einzeltiere stellten Avramut-Lampe, Jade, und Wachtendorf, Tannenhausen zusammen drei Klassensieger. Das Tier von Avramut-Lampe wurde darüber hinaus zum Wollsieger bestimmt.
Spannend waren auch die Wettbewerbe bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen. Jeweils einen Klassensieger präsentierten die nds. Züchter Rummel, Achim, Gerken, Syke und Höller aus Rinteln. Letzterer stellte auch die drittbeste Züchtersammlung bei dieser Rasse. Ruröde aus Siedenburg hatte sechs Leineschafe zur Bundesschau gemeldet. Zwei Tiere belegten jeweils einen zweiten Platz und seine Sammlung wurde zum Sieger erklärt. Dafür bekam er die goldene Preismünze der LWK.
Im Richtring der weißen Fleischschafrassen waren Tiere von Schmidt, Berne, Martens, Wardenburg (beide mit Weißköpfigen Fleischschafen) und Dorstmann, Moormerland im Wettbewerb. Ein Mutterschaf von Schmidt wurde Klassensieger und ein weiteres Schaf mit der besten Bemuskelung wurde zum Fleischsieger bestimmt. Dorstmann präsentierte bei den Charollais einen Klassensieger und sein Bock der Rasse Berrichon du Cher wurde zum zweitbesten Tier (Vizechampion) in diesem Richtring erklärt.
Bei den Rassen Graue Gehörnte Heidschnucke und Ostfriesisches Milchschaf nahmen jeweils nur einzelne Tiere aus Niedersachsen an der Bundesschau teil. Die beiden Milchschafe aus der Zucht von Brockhaus, Löningen (vorgestellt von Avramut-Lampe) gefielen den Preisrichtern und waren ein Aushängeschild für die Rasse. Harms, Eldingen, stellte bei den Heidschnucken ein Ia-Tier und den Rassesieger. Der Ia-Bock von Oehlerking, Fallingbostel, wurde auch Wollsieger der Rasse.
Auch mit Zuchtschafen der ausländischen Rassen Romanow, Jakobschaf, Ouessant und Juraschaf waren niedersächsische Züchter erfolgreich auf der Bundesschau vertreten. Juraschafe wurden erstmals ausgestellt. Der Bock von Schmitz, Werpeloh, wurde Klassensieger und Wollsieger bei dieser Rasse. Bei den Romanow-Schafen kamen sowohl der Reservesieger als auch der Wollsieger aus dem Stall von Katja und Ingo Barz. Die 35 gemeldeten Ouessantschafe wurden in sechs Klassen rangiert. Wenzel aus Oldenburg hatte ein Ia- Schaf und ein Bock von Müller aus Achim erreichte eine Ib-Platzierung. Zum Sammlungswettbewerb hatten 8 Züchter mit jeweils einem Bock und zwei Muttertieren gemeldet. Hier konnte sich die Kollektion von Wenzel gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und wurde zur Siegersammlung erklärt. Der züchterische Erfolg wurde mit der silbernen Plakette des Landwirtschaftsministeriums belohnt. Mit 32 gemeldeten Tieren war auch die Konkurrenz bei der Rasse Jakobschaf erfreulich groß. Priebe aus Nordsehl hatte die Siegersammlung und Foerster-Dalchow aus Sottmar die drittbeste Züchtersammlung. Drei der sechs möglichen Klassensieger kamen aus dem Stall von Priebe. Ein dreijähriges Mutterschaf von ihm wurde Rassesieger, Champion im Ring der ausländischen Rassen und zum fünftbesten Tier der gesamten Bundesschau erklärt. Der Züchter wurde mit der bronzenen Plakette des Bundesministeriums ausgezeichnet.
Als letzte Richtentscheidung der Bundesschau war noch ein Wettbewerb mit Verbandssammlungen ausgeschrieben. Hier besteht eine Kollektion aus zwei Zuchtböcken und vier Mutterschafen aus einem Zuchtverband. Traditionell konkurriert hier bei der Rasse Bentheimer Landschaf die Sammlung vom Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems mit der Sammlung aus Nordrhein-Westfalen. Erneut entwickelten die Züchter aus dem Ursprungszuchtgebiet der Rasse Bentheimer Landschaf großen Ehrgeiz, stellten die am besten passenden Tiere zusammen und gewannen den Titel Siegersammlung. Jeweils einen zweiten Platz belegte die Verbandssammlung vom Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems bei den Coburger Fuchsschafen und die Kollektion vom Landesschafzuchtverband Niedersachsen bei der Rasse Rauwolliges Pommersches Landschaf.
Neben den Richtwettbewerben gab es auf der Bundesschau ein fangreiches Rahmenprogramm.
Der hessische Landesbetrieb Landwirtschaft hatte Vorträge und Fachgespräche organisiert, für Kinder / Jugendliche gab es einen Malwettbewerb und zahlreiche Fachfirmen waren mit Informationsständen und Ausstellungsmaterial rund ums Schaf vertreten. Auf dem Züchterabend gab es Begegnungen mit Züchtern aus dem gesamten Bundesgebiet und es wurden neue Freundschaften geschlossen. Insgesamt waren alle Züchter und Besucher von dieser Bundesschau begeistert und brachten die Hoffnung zum Ausdruck, dass dieser Bundeswettbewerb in nicht zu langer Zukunft wiederholt werden sollte. Klaus Gerdes, LWK Niedersachsen
Der Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems veranstaltete am 04. und 05. August die 3. Schaftage Nord-West in der Münsterlandhalle in Cloppenburg. Züchter und Kaufinteressenten freuten sich, dass die Veranstaltung wie in den beiden Vorjahren in Präsenz durchgeführt werden konnte. Allerdings war im Frühjahr die eigentliche große Münsterlandhalle wegen bautechnischer Mängel gesperrt worden und darf auch weiterhin nicht genutzt werden. Der Schafzuchtverband hatte sich im Vorfeld die für Rinderauktionen der Masterrind genutzte Nebenhalle angeschaut und entschieden, den Standort nicht zu wechseln und wie der Rinderzuchtverband die Nebenhalle und die Anbindehalle zu nutzen.
Verantwortliche des Zuchtverbandes und Besucher der Veranstaltung äußerten den Wunsch, dass die traditionsreiche Münsterlandhalle baldmöglichst wiederhergerichtet und für die zahlreichen Schauen und Auktionen der verschiedenen Vereine nutzbar gemacht wird.
Am ersten Tag durften nur Zuchttiere aus Maedi-unverdächtigen Zuchtbeständen aufgetrieben werden. Bereits seit knapp 20 Jahren beteiligen sich Milchschaf- und Texelzüchter aus ganz Niedersachsen an dieser Absatzveranstaltung. Am zweiten Tag der Schaftage wurden Zuchttiere weiterer Rassen, Weißköpfiges Fleischschaf, Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk, Charollais, Berrichon du Cher und Merinolandschaf angeboten. Alle Böcke waren vorab genotypisiert worden und hatten ausschließlich den gewünschten Scrapie-Genotyp ARR/ARR. Alle Böcke wurden vorab auf den Zuchtbetrieben gekört und es wurde stark selektiert, so dass nur bestes Tiermaterial zur Auktion gelangte. Viel Wert wurde bei der Auswahl der Tiere auf ein korrektes Fundament und eine möglichst breite Palette der Blutlinien gelegt. Bei der Selektion der Milchschaf-Jungböcke wurden vor allem der Milchschaftyp und auch die Bewertung ihrer Mütter hinsichtlich der Euterqualität berücksichtigt. Auch alle Fleischschafböcke wurden vorselektiert. Alle Jungböcke wurden bereits im Züchterstall gewogen und die Lebenstagzunahmen ausgewiesen. Bei den meisten Fleischschafböcken wurden zudem im Alter von 80 – 120 Tagen per Ultraschall die Muskeldicke und die Fettauflage am Rückenmuskel gemessen. Alle Ergebnisse und auch die neuen BLUP-Zuchtwerte bezüglich Fruchtbarkeit, Fleischleistung und Exterieur wurden in den Katalogen abgebildet.
Alle Kaufinteressenten waren aufgefordert worden, sich vorher beim Landes-Schafzuchtverband anzumelden und registrieren zu lassen. Sie erhielten neben dem Verkaufskatalog auch eine Bieternummer. Die Bezahlung der Tiere erfolgte fast ausnahmslos kontaktlos per EC-Karte. Am Beginn der Veranstaltung begrüßte der Vorsitzende, Ludwig Schmitz, Fachpublikum aus zahlreichen Bundesländern und aus dem benachbarten Ausland und freute sich über das Interesse. Die Nachfrage an Böcken der Rassen Ostfriesisches Milchschaf und Texel war auch in diesem Jahr recht groß und es gab wenig Überstand. Erfreulich war auch, dass insgesamt 11 Milchschafböcke an eine große Milchschaffarm in England verkauft werden konnten.
Die 35 verkauften Milchschaf- Lammböcke erzielten einen Durchschnittspreis von 520 Euro. Teuerster Bock wurde in diesem Jahr ein weißer Lammbock aus der Zucht von Melbaum, Haselünne. Für 1.400 Euro wechselte der Ia- Bock der älteren Klasse in einen Zuchtbetrieb nach Hessen. Melbaum stellte wie Markus aus Leezdorf zwei Klassensieger. Die beiden anderen Ia- Böcke stammten von den bekannten Zuchtbetrieben Rüdebusch, Augustgroden und Schröder, Moordorf. Siegerbock bei den weißen Lammböcken wurde ein wuchtiger, 90 kg schwerer Bock aus dem Stall von Markus, vor einem etwas edleren und auch sehr rassetypischen und korrekten Bock von Rüdebusch. Die Züchter wurden mit der silbernen Medaille des Landwirtschaftsministeriums bzw. der goldenen Preismünze der Landwirtschaftskammer geehrt. Beide Tiere waren bei der Körung mit der Höchstnote 9 im Merkmal Bemuskelung / Fleischfülle bewertet worden.
Die beiden besten schwarzen Milchschafböcke präsentierte in diesem Jahr die Zuchtgemeinschaft Friedrichshof aus Heede. Auf der Auktion war die Nachfrage nach schwarzen Tieren nicht sehr groß, aber inzwischen sind alle Zuchttiere vermarktet. Die beiden besten weiblichen Tiere hatten in diesem Jahr Schröder und Beckmann-Ihnen, Emden. 12 verkaufte Jungschafe erzielten einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 325 Euro.
Neben den Milchschafen wurden 37 Texel (Vorjahr: 43) und 1 Charollaisbock zum Verkauf angeboten. Die Texeljährlinge / Lammböcke kosteten durchschnittlich 450 / 492 Euro. Lediglich 6 jüngere Lammböcke fanden am Auktionstag keinen neuen Besitzer. Die Lammböcke wurden in fünf Altersklassen eingeteilt und rangiert. Die fünf Klassensieger stellten die Züchter Lübkemann, Stolzenau, Bremer aus Balge, Voß, Bad Bodenteich, Wacker, Wehrbleck, und Jacobsen, Volkensen. Zum Siegerbock erklärten die Preisrichter Lamparter, Baden-Württemberg und Scheffler, Hude, einen sehr harmonischen, korrekten und stark bemuskelten Bock von Lübkemann. Der Züchter wurde mit der silbernen Plakette des Ministeriums geehrt. Für den Reservesieger bekam der Zuchtbetrieb Voß die silberne Preismünze der Landwirtschaftskammer. Der Siegerbock konnte für 600 Euro im Auktionsring verkauft werden. Spitzenpreise von jeweils 1.100 Euro allerdings bekam der Züchter Wacker aus Wehrbleck für zwei Tiere mit einer interessanten englischen Blutführung. Die Tiere decken jetzt in auswärtigen Züchterställen. Dreider vier angebotenen Texel-Jungschafe wechselten für durchschnittlich 260 Euro den Besitzer. Das Ia-Tier kam aus der Zucht von Wilke, Heeslingen. Der einzige Charollaisbock von Moormann aus Essen wurde für 400 Euro dem neuen Besitzer zugeschlagen.
Nach dem Abtrieb der verkauften Zuchtschafe wurde in der Halle fleißig gesäubert, neu eingestreut und auch alles für den zweiten Tag der Schaftage-Nord-West vorbereitet. Auch für die Fleischschafe gab es einen eigenen Auktionskatalog. Der Auftrieb war mit 108 angemeldeten Tieren größer als im Vorjahr.
Versteigerung von Fleischschafböcken in Cloppenburg
Insbesondere die Züchter von Schwarzköpfigen Fleischschafen waren mit dem Verkauf der Tiere am zweiten Tag der Schaftage Nord-West sehr zufrieden. Alle Tiere fanden zu guten Durchschnittspreisen einen neuen Besitzer. Voigt aus Berne und Vrielink, aus Nordhorn stellten die Klassensieger. Voigt hatte sowohl den besten Jährlingsbock als auch den Reservesieger bei den Lammböcken und wurde mit einer Ehrenurkunde der Landwirtschaftskammer ausgezeichnet. Vrielink hatte den Sieger bei den Lammböcken und erhielt eine silberne Preismünze der LWK. Voigt präsentierte auch vier schicke Jungschafe, die für durchschnittlich 263 Euro in einen neuen Züchterstall wechselten.
Auch die Rasse Suffolk erzielte in diesem Jahr gute Durchschnittspreise. Dazu gehört auch der durchschnittliche Verkaufspreis von über 400 Euro für die sechs von Dreher, Halsbek und Dreyer, Moorhausen aufgetriebenen Suffolk-Jungschafe.
Teuerster Bock war der Sieger-Lammbock von Tuma, Lemförde. Wegen seiner starken Bemuskelung und einem tadellosen Exterieur hatte das Tier bei der Körung die Note 8 in allen drei Merkmalen bekommen. Nach einem spannenden Bieterduell, welches dem Auktionator Brockhoff sichtbar Freude bereitete, wurde der Bock schließlich für 1.650 Euro einem bekannten Züchter aus Schleswig-Holstein zugeschlagen. Mit 529 Euro für 12 verkaufte Tiere erzielten die Suffolklammböcke einen guten Durchschnittspreis. Die beiden anderen Ia –Lammböcke stellten die Züchter Dreher und Dreyer. Die 23 in Zuchtwertklasse I gekörten Jährlinge wurden in 4 Altersklassen rangiert. Die Klassensieger kamen aus den Zuchten von Dreher und Dreyer sowie Onken, Stadland und Rüdebusch, Augustgroden. Siegerbock wurde schließlich der 115 kg schwere und sehr gut bemuskelte Bock von Dreyer. Der züchterische Erfolg wurde mit der silbernen Plakette des Landwirtschaftsministeriums und einem Pokal der Stadt Cloppenburg belohnt. Rüdebusch bekam für den Reservesieger die bronzene Preismünze der Landwirtschaftskammer. Von den 24 angebotenen Jährlingsböcken der Rasse konnten 23 für durchschnittlich 607 Euro verkauft werden. Mit dem Zuschlagspreis von 1.500 Euro war der Siegerbock auch gleichzeitig der teuerste Jährlingsbock.
Alle sechs von Dorstmann, Moormerland, ausgestellten Böcke der Rasse Charollais konnten verkauft werden. Teuerster Bock war hier mit 750 Euro der Ia – Jährlingsbock. Auch der einzige aufgetriebene Jährling der Rasse Berrichon du Cher fand für 700 Euro einen neuen Besitzer.
Das Kontingent an Weißköpfigen Fleischschafen war in diesem Jahr mit 34 Tieren mehr als doppelt so groß wie im Vorjahr. Allerdings konnten am Auktionstag nicht alle Tiere verkauft werden. Neun Jährlinge und zwölf verkaufte Lammböcke erlösten im Schnitt 550 / 404 Euro. Bei den Jährlingen kamen beide Klassensieger aus dem Betrieb Köhne, Nordenham, wofür er eine bronzenen Plakette der LWK bekam. Sieger bei den Lammböcken wurde ein 80 kg schwerer, harmonischer und gut herausgebrachter Jungbock von Warnke, Butjadingen vor einem Bock von Schmidt aus Berne. Einen weiteren Klassensieger stellte Vorrath aus Ense, NRW. Die hiesigen Weißkopfzüchter freuten sich über die Beteiligung der Züchter aus Nordrhein-Westfalen und Hessen.
Bei der Kaufentscheidung für fleischbetonte Böcke werden erfahrungsgemäß vor allem das Gewicht und die Bemuskelungsnote berücksichtigt. Allerdings schauen zahlreiche Kaufinteressenten auch auf die tägliche Zunahme der Zuchttiere und zunehmend auch auf die errechneten Zuchtwerte, die neben den eigenen Leistungen sämtliche Verwandteninformationen berücksichtigen. Auch jetzt stehen noch einzelne gute, geprüfte Jungböcke und Jungschafe zum Verkauf. Interessenten wenden sich bitte an die Geschäftsstellen der Schafzuchtverbände.
Klaus Gerdes, LWK Niedersachsen