Heidschnuckentag 2020

71. Heidschnuckentag am 09. Juli 2020 in Faßberg

Schöner Sonnenschein, mehrere hundert Besucher und springfreudige aktive Heidschnuckenböcke zeichnen den Heidschnuckentag in Müden aus. Doch in diesem Jahr war fast alles anders.

Als öffentliche Veranstaltung durfte der Heidschnuckentag aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Glücklicherweise konnte durch die Initiative von Bürgermeister Frank Bröhl, dem Standortältesten des Fliegerhorstes Faßberg Oberst von Harling und dem Verbandsvorsitzenden Carl Wilhelm Kuhlmann dieser Traditionstag als geschlossene Veranstaltung auf dem Fliegerhorst Faßberg stattfinden. Die vom Fliegerhorst zur Verfügung gestellt Parkanlage war eine tolle Kulisse für Körung und Prämierung!

Rechtzeitig zum Auftrieb aber setzte der lange benötigte Regen ein und hielt bis zum Ende der Veranstaltung an, so dass sich Mensch und Tier ausgiebig mit dem Element Wasser beschäftigen konnten.

Zur Körung zeigten sich alle Böcke in bester Kondition, so dass die Körkommission ausschließlich Kl. I- Einstufungen verkünden konnte. Die Böcke wurden zur Prämierung erstmalig in 6 Altersklassen gerichtet, um die Corona-Auflage erfüllen zu können. Die von den Preisrichtern Hans-Erich Stolz und Klaus Gerdes prämierten Ia-Böcke stammten aus den Herden Kuhlmann, Oehlers, Rüpke und Heidschnuckenhof Jeversen. Mit der Katalog-Nr. 22 stellte der Heidschnuckenhof Jeversen zum Schluss auch den Siegerbock. Der Sieger lag mit 83 kg Lebendgewicht genau im Durchschnitt der Auktionsböcke und zeigte einen besonders harmonischen, ausgeglichenen und typvollen Körperbau mit kräftigen Hörner und einer guten Vlieszeichnung.

Den Platz des Reserve-Siegers sicherte sich Gerhard Oehlers mit der Katalog-Nr. 8. Als einer der jüngsten Böcke der Veranstaltung präsentierte er sehr viel Körpermasse mit einer sehr rassetypischen Erscheinung.

Aufgrund der besonders guten Prämierungsergebnisse der Einzeltiere errang die Zucht Oehlers auch den Titel der Siegerherde des Jahres. Mit nur geringem Abstand folgten die Herden Heidschnuckenhof Jeversen, Verein Naturschutzpark und Rüpke.

Teuerster Bock der Veranstaltung mit 1700,-€ wurde ein schwerer, rahmiger Ib-Bock (Kat-Nr. 13) aus der Zucht Günter Rüpke, der mit dem Genotyp ARR/ARR und einer Bewertung von 8/8/9 punkten konnte. 6 Böcke wurden zu Preisen von 1000,-€ oder mehr zugeschlagen. Bei einem Durchschnittspreis von 697,-€ konnten allerdings auch leistungsstarke Böcke zu günstigen Preisen erworben werden. ARR-DNA hatten 30 Böcke (88%) und 13 Böcke waren sogar reinerbig ARR. Dies ist ein großer Erfolg der züchterischen Selektion der letzten Jahre, da die Ausgangsbasis nur sehr wenige Tiere mit ARR-DNA enthielt.

Ihre Verbundenheit mit den Heidschnuckenhaltern zeigten die Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann und Henning Otte mit ihrer Teilnahme. In ihrem Grußwort betonte Frau Lühmann die Bedeutung der Heidschnucken für die Region und forderte deshalb auch eine entsprechende finanzielle Förderung.

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