62. Heidschnuckentag in Müden 2011

Heidschnuckentag in Müden – Selbst das Wetter war freundlich

Zum 62. Heidschnuckentag in Müden/Örtze wurden die 40 besten Jährlingsböcke aus den Stammzuchtbetrieben des Verbandes der Lüneburger Heidschnuckenzüchter aufgetrieben. Rechtzeitig zum Körbeginn endeten die ergiebigen Regenfälle und sicherten der Veranstaltung eine starke Resonanz auch von vielen Touristen, die sich solch eine traditionelle Veranstaltung nicht entgehen lassen wollten.

Die Preisrichter Dr. Uwe Clar und Schäfermeister Klaus Menke hatten 27 I.Klasse-Böcke zu rangieren. In den 3 Altersklassen stellte die Herde Rüpke, Winsen mit den Katalog-Nr. 32 und 33 gleich 2 Ia-Böcke, die in Typ und Bemuskelung keine Wünsche offen ließen. In der jüngsten Altersklasse errang der wüchsige und rahmige Bock mit der Kat-Nr. 28 vom Heidschnuckenhof Jeversen den Ia-Preis, der sich im Wettbewerb der Ia-Böcke später den Reservesiegerpreis sicherte. Den Titel des Siegerbocks (Mister Müden 2011) sicherte sich der von Günter Rüpke vorgestellten Ia-Bock mit der Kat-Nr. 32. Züchter dieses Siegerbocks ist Jörg-Peter Oberg aus Südwinsen. Der Siegerbock konnte nicht nur mit seinem hervorragenden Exterieur punkten, sondern auch mit besten Werten in der Feldprüfung, in Kombination mit einer guten Fruchtbarkeit und Langlebigkeit der Bockmutter. Insgesamt zeigten die diesjährigen Zuchtböcke ein hohes Wachstumsvermögen, welches aber erst in Verbindung mit den hervorragenden Fellqualitäten, den guten Hornstellungen und den festen Fundamenten diesen überdurchschnittlichen Bockjahrgang ausmachte.

Die aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Käufer sorgten für eine erfreulichen Nachfrage nach diesen hochwertigen Zuchtböcken, so dass von den 40 zum Verkauf vorgestellten Böcken 35 durch den Auktionator Dieter Brockhoff zu einem Durchschnittspreis von 694,-€ verkauft werden konnten. Die Ia-Böcke erzielten Verkaufspreise zwischen 1100 – 1500,-€. Teuerster Bock der Auktion wurde allerdings der Id-Bock mit der Kat-Nr. 22 vom Heidschnuckenhof Jeversen, der 1550,-€ erzielte.

Bei dem sich an die Auktion anschließenden Empfang des Heidschnuckenverbandes konnte der Vorsitzende Carl-Wilhelm Kuhlmann neben den Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft eine große Anzahl von Züchtern und Haltern der Grauen Gehörnten Heidschnucken begrüßen, die sich mit viel Engagement für den Fortbestand der Heidschnucken einsetzen. In Ihren Grußworten betonten die anwesenden Landtagsabgeordneten und der Bürgermeister die Bedeutung der Heidschnucken für den Erhalt der Heide, für den Tourismus und damit für die gesamte Heideregion. Als VDL-Vorsitzender zeigte Carl Lauenstein die Probleme der Schafhaltung auf. Besonders die bürokratischen Hemmnisse führen zu vielen Schwierigkeiten. Die Einnahmen aus der Schafhaltung müssen den Familien der Betriebsleiter ein ausreichendes Einkommen gewährleisten.

Bei der anschließenden Ehrenpreisvergabe wurde Detlef Fischer als Besitzer der Siegerherde (Heidschnuckenhof Jeversen) eine Bronzene Plakette des Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium überreicht. Mit einer Silbernen und einer Bronzenen Preismünze der Landwirtschaftskammer Niedersachsen wurde Günter Rüpke für den Siegerbock und die Ib-Herde geehrt. Weitere Ehrenpreise erhielten Gerhard Oehlers aus Lauenbrück, Wolfgang Oehlerking aus Bad Fallingbostel, Carl-Wilhelm Kuhlmann aus Niederohe und die Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide, Herde Döhle.

Der 62. Heidschnuckentag setzte damit seine Tradition als züchterischer Höhepunkt und als Kontaktforum für die Vertreter von Politik, Wirtschaft, Verwaltung und der Heidschnuckenhaltung fort.

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