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Über 500 Käufer und Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet, 30 Schweizer Heidschnuckenzüchter und zahlreiche Vertreter der Bundes- und Landespolitik waren der Einladung zum Heidschnuckentag gefolgt. Als Ehrengast nahm der niedersächsischen Landwirtschaftsminister Gerd Lindemann an der Veranstaltung teil. In seinem Grußwort betonte er die Bedeutung der Heidschnucken für die Erhaltung der Heide und den Tourismus und die züchterische Bedeutung dieses Tages für die Heidschnucken. Den ersten Bock der Auktion versteigerte Minister Lindemann. Mit einem Zuschlagspreis von 450,- € für den Kl.II-Bock aus der Zucht Rüpke erreichte der Minister fast genau den späteren Durchschnittspreis für diese Klasse (460,-€).
Die 39 ausgewählten Jährlingsböcke, die zur Auktion zugelassen wurden, konnten alle von der Körkommission ihre Herdbuchanerkennung erhalten. Die Bekanntgabe der Ergebnisse durch Zuchtleiter Klaus Gerdes zeigte die einheitlich gute Qualität der vorgestellten Böcke. 34 Böcke (87%) wurden in Zuchtwertklasse I eingestuft. Die notwendige züchterische Varianz war durch die Abstammung von 15 verschiedenen Deckböcken gesichert. 26 Böcke hatten mindestens ein ARR-Gen (Scrapie-Resistenz) und die Zunahmen in der Jugendentwicklung betrugen zwischen 167 bis 251 g/Tag. Mit Tagesgewichten von 68 bis 90 kg waren die Böcke sehr gut entwickelt.
Die Preisrichter Dr. Uwe Clar und Bruno Becker lösten die schwierige Aufgabe, diese erstklassigen Böcke in 3 Altersklassen zu prämieren und den Jahrgangssieger zu ermitteln, souverän. In der Kommentierung im Anschluss an die Prämierung der einzelnen Klassen wurden die Eigenschaften der einzelnen Böcke ausführlich vorgestellt. Besonders der korrekte Körperbau und die Eignung zur Landschaftspflege waren wichtige Kriterien für die Bewertung der Böcke. Zusätzlich waren korrekte Bein- und Hornstellungen, ein gleichmäßige, mischwolliges Vlies und eine rassetypische Färbung von Kopf, Schwanz und Bein wichtig. Die 3 Ia-Böcke aus den Zuchten Kuhlmann, Oehlerking und Oehlers traten zur Auswahl des Siegerbocks gegeneinander an. Sieger wurde mit der Kat-Nr. 17 der jüngste Bock dieses Trios aus der Zucht von Gerhard Oehlers aus Lauenbrück. Den Reservesieger stellte Carl-Wilhelm Kuhlmann mit der Kat-Nr. 14. Der Verlauf der Auktion wurde von den zwischenzeitlichen Regengüssen kaum gestört und Auktionator Dieter Brockhoff sorgte für gute Stimmung bei Zuschauern und Käufern. Alle Böcke konnten verkauft werden. Ein Ic-Bock aus der Zucht Kuhlmann wurde mit 1800,- € der teuerste Bock der Veranstaltung. Der Siegerbock erzielte 1600,- € und der Reservesieger 1550,- €. Der Durchschnittpreis betrug 671,-€ und war damit etwas niedriger als im Vorjahr. Nach der Auktion trafen sich Züchter, Ehrengäste und Interessierte zum Heidschnuckenessen und zur Siegerehrung im naheliegenden Posthotel. Der Vorsitzende der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, Carl Lauenstein, schilderte in seinem Grußwort die Probleme der Schafhaltung. Er appellierte an die anwesenden Politiker die Leistungen der Schäfer zu würdigen und die Schafhaltung entsprechend zu unterstützen.
Die diesjährige Siegerherde stellte Gerhard Oehlers. Als Auszeichnung wurde ihm eine Bronzene Plakette des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums und eine Silberne Preismünze der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für den Siegerbock überreicht. Carl-Wilhelm Kuhlmann erhielt für die Ib-Herde und den Reserve-Siegerbock eine Bronzene Preismünze der Landwirtschaftskammer. Als weitere Preisträger wurden die Herden Rüpke, Oehlerking, Heidschnuckenhof Jeversen und der Verein Naturschutzpark, Herde Döhle mit u.a. mit Ehrenurkunden der Landwirtschaftskammer und VDL-Plaketten geehrt.