1. Reinzucht / Rassenzucht
Ziel: Züchtung eines ausgeglichenen Bestands mit bestimmten Merkmalsausprägungen.
Vater- und Muttertiere gehören einer Rasse an. Die Zuchtwertschätzung baut auf den Ergebnissen der Leistungsprüfungen auf und nur die positiven Phänotypen werden nur Nachzucht eingesetzt.
Vorteil: Durch die Festlegung auf bestimmte Leistungsmerkmale sind die Tiere optimal für ihre jeweilige Nutzungsrichtung zu halten.
Nachteil: Der Zuchtfortschritt ist nur relativ gering, da nur eine eingeschränkte genetische Variation zur Verfügung steht.
2. Inzucht
Ziel/Vorteil: Schnelle Festlegung bestimmter genetischer Merkmale durch die Kreuzung von Tieren mit engem Verwandschaftsgrad z. B. Vater X Tochter, Bruder X Schwester, u.ä.
Nachteil: Durch die enge verwandschaftliche Beziehung kommt es zu Leistungsdepression ( in Abhängigkeit vom Inzuchtkoeffizient)
3. Gebrauchskreuzungen
Vorteile:
Nachteil: Einsatz mehrer Böcke oder verstärkter Tierzukauf notwendig, um die Mutterbasis reinrassig zu halten
Zweirassenkreuzungen:
Beispiel: | ||
Texel (m) |
X | Milchschaf (w) |
Texel (m) |
X |
Merinolandschaf (w) |
Suffolk (m) |
X |
Schwarzkopf (w) |
Merinofleisch (m) |
X |
Weiße Hornlose Heidschnucke (w) |
es sind auch Dreirassenkreuzungen in der Literatur beschrieben.
4. Verbesserungs- oder Kombinationskreuzung
5. Verdrängungskreuzung
Das Erbgut der einen Rasse wird durch die eingekreuzte Rasse verdrängt.