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Tierschau am "Tag des offenen Hofes...
24 Apr 2024 11:19

Der Tierschauverein Jaderberg richtet nach langer Zeit mal wieder eine Tierschau aus. Die Veranstal [ ... ]

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75. Heidschnuckentag in Müden
22 Apr 2024 13:30

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75. Tag der Heidschnuckenzüchter
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25. April 2024 - LSV Mitgliedervers...
12 Mar 2024 09:28

25. April 2024 - LSV Mitgliederversammlung    Der Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems e.V [ ... ]

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Niedersächsische Schaftage 2024
07 Feb 2024 12:57

Niedersächsische Schaftage vom 01. - 03. August 2024 in Wüsting 
In den letzten Jahren haben [ ... ]

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Lehrfahrt 2024 Irland - Grüne Insel...
17 Jan 2024 13:15Lehrfahrt 2024 Irland - Grüne Insel im Atlantik

 Lehrfahrt 2024 - die Fahrt ist ausgebucht     Die diesjährige Lehrfahrt geht [ ... ]

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Ausbildungsberuf des Tierwirt Fachr...
12 Jan 2024 14:31

Aktuell ist ein erheblicher Bedarf an Nachwuchskräften in der Berufsausbildung Schäfer*in festzu [ ... ]

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Der Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems e.V. lädt alle Mitglieder zur Mitgliederversammlung ein. Die Versammlung findet Donnerstag, 25. April 2024 um 19.00 Uhr in Pollmeyers Bauernstuben Vordersten Thüle, 26169 Friesoythe, Tel.: 04495-231 statt. 
Nach dem Bericht der Geschäftsstelle über die Aktivitäten und Veranstaltungen im letzten Jahr werden auch aktuelle Themen, so wie die im Sommer anstehenden Kör- und Absatzveranstaltungen und sonstige Termine angesprochen. Ausführlich soll auch über die in diesem Jahr erstmalig stattfindenden Niedersächsischen Schaftage Anfang August in Wüsting berichtet werden.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wird Frau Dr. Johanna Meilwes von der Fachpraxis für Schafe und Ziegen in Langenhagen berichten zum Thema „Geteilte Weiden und Ställe -  Welche Erreger stecken mehrere Tierarten an?“.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wird Frau Dr. Johanna Meilwes von der Fachpraxis für Schafe und Ziegen in Langenhagen berichten zum Thema „Geteilte Weiden und Ställe - Welche Erreger stecken mehrere Tierarten an?“. In dem Vortrag geht es um Parasiten und andere Krankheiten, die zwischen Schaf und anderen Tierarten übertragen werden können. Es wird ein Überblick über Erreger gegeben und es werden Risikofaktoren aufgezeigt sowie Empfehlungen für ein angepasstes Weidemanagement und erforderliche Behandlungen gegeben.

Aus aktuellem Anlass wird Frau Dr. Meilwes auch über die Blauzungenkrankheit und die mögliche Impfung mit einem bestandsspezifischen Impfstoff informieren. Seit Mitte April steht der Impfstoff zur Verfügung und wird Schafhaltern zum Schutz ihrer Tiere empfohlen. Mitglieder und Gäste sind herzlich willkommen. Weitere Informationen: Klaus.Gerdes@LWK-Niedersachsen.de

Der Stader Schafzuchtverband e. V. lädt alle Mitglieder und interessierte Schafhalter zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein. Die Versammlung findet am Montag, dem 22. April um 19.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus, Kirchweg 3, 27404 Volkensen. Nach dem Tätigkeitsbericht und den Regularien werden auch aktuelle Themen sowie die Veranstaltungen im Jahr 2024 angesprochen.

Zu Beginn der Veranstaltung wird ein Imbiss gegen einen Unkostenbetrag angeboten!

 

Wettbewerbsgleichheit in Europa auch für deutsche Schafhalter

Die Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände (VDL) bittet die Bundesregierung, zeitnah vor dem 01.08.2018 gemäß VO (EU) Nr. 1307/2013 bei der EU-Kommission die Einführung einer Weidetierprämie für Schafe in Deutschland anzuzeigen.
Mit der fristgerechten Mitteilung soll die Einführung der Weidetierprämie zum Jahresbeginn 2019 ermöglicht werden. Im Jahr 2005 wurden noch 2,64 Millionen Schafe im Bundesgebiet gezählt. Im Jahr 2014 nur noch 1,6 Millionen Schafe. Dies ist ein Rückgang von 40 % innerhalb von 10 Jahren.
Die Schafhaltung in Deutschland wurde bis 2004 über die „Mutterschafprämie“ gefördert. Schafhalter, die mehr als 7 Mutterschafe in ihrem Bestand gehalten haben, bekamen pro Mutterschaf max. 28,00 € Prämie. Mit der Agrarreform wurde diese Förderung gestrichen und die Flächenprämie eingeführt. Dies führte in der Flächenbewirtschaftung dazu, dass viele der Flächen nicht mehr durch Schafe und Ziegen beweidet werden und die Anzahl der zur Beweidung benötigten Schafe und Ziegen reduziert wurde. Viele Flächen-Eigentümer gingen dazu über, auf Wiesen und Weiden Heu zu gewinnen oder gar nur eine Mulchmahd durchzuführen, um in den Genuss der Flächenprämie zu kommen.
Diese Art der Flächenpflege ist wesentlich einfacher als eine zeitaufwendige und arbeitsintensive Beweidung der Flächen mit Schafen und Ziegen. Die gewährte Flächenprämie deckt bei der maschinellen Bewirtschaftung die Kosten des Bewirtschafters; aber sie ist nicht kostendeckend bei der Beweidung der Flächen.
Mit Einführung der Flächenprämie entstand ein großer Kampf um „Grünlandflächen“.
Schaf- und Ziegenhaltung findet seither überwiegend nur noch auf Naturschutzflächen, in Steillage-Gebieten oder auf Dämmen und Alpen statt. Diese Flächen sind überwiegend im Besitz von Bund, Kommunen oder dem Land. Der Bund trägt für diese Flächen europaweit eine besondere Verantwortung.
FFH Flächen müssen in ihrem artenreichen Zustand erhalten werden, sind streng geschützt und dürfen sich nach dem Naturschutzrecht nicht verschlechtern. Viele dieser FFH Flächen sind nur durch die Beweidung mit Schafen und Ziegen entstanden und können auch nur durch die Beweidung mit Schafen und Ziegen in ihrem Zustand erhalten bleiben. Oftmals ist bei Nutzung der Agrarumweltprogramme ein Mindestanteil an Ziegen in den Schafherden zur Sicherstellung des Verbisses von unerwünschtem Baumbewuchs erforderlich. Es ist bereits jetzt ersichtlich, dass Landschaftsschutzgebiete, Naturschutzgebiete, Dämme, Alpen und FFH-Flächen nicht mehr oder nicht mehr ausreichend gepflegt werden. Und dieser Trend wird in den nächsten Jahren sicherlich anhalten, sofern die Schäfer keine „aufwandsgerechte“ Entlohnung für Ihre Leistungen erhalten.
Wenn diese Aufgaben seitens des Bundes nicht mehr erfüllt werden könne, kann es zu einem Anlastungsverfahren durch die EU kommen. Der Nährstoffgehalt von FFH-Flächen ist im Vergleich zum Grünland sehr gering. Um ein fruchtbares Muttertier und ein marktgerechtes Lamm zu erzeugen, müssen die Schafe und Ziegen mit teurem, zugekauftem Futter versorgt werden. Auch dies hat die Situation der Betriebe mit Einführung der Flächenprämie verschlechtert.
Schafe sorgen ressourcenschonend, artgerecht und regional für hochwertige Lebensmittel.
Sie nehmen eine wichtige Aufgabe in der Landschaftspflege wahr, die weder durch andere Tierarten noch durch Maschinen in der gleich guten Qualität erbracht werden können. Kleine Wiederkäuer garantieren mit ihrer speziellen Arbeitsweise Biodiversität in den unterschiedlichsten Landschaftstypen und sorgen für Erosionsschutz.
Die Weidetierhaltung ist die natürliche Form für die Haltung von Raufutter verzehrenden Nutztieren. 2010 ließen 93 % der Schafhalter in Deutschland ihre Schafe weiden. Die beweidete Fläche betrug 431.000 Hektar, was rund 9 % des Dauergrünlands entsprach. Dies gilt als gesellschaftlich erwünscht. Gleichermaßen ist hervorzuheben, dass unsere heutige Kulturlandschaft im ländlichen Raum maßgeblich durch Beweidung geformt wurde und heute erhalten wird. Beweidetes Grünland dient nachhaltig der CO2-Senkung und damit dem Klimaschutz. Entfällt diese Art der Landschaftspflege, kann das das Aus für viele Pflanzenarten bedeuten. Und bei der Deichpflege sorgen sie mit ihrem so genannten goldenen Tritt für den Erhalt der Deiche und damit für die Sicherheit der Menschen hinter den Deichen und bieten oft Touristen einen attraktiven Anblick.
Nicht zuletzt bieten sie Schäfern Arbeitsplätze in einem traditionellen Beruf, der nachhaltige Produktion im ganzheitlichen Ansatz sicherstellt – aber für viele immer am Ende der landwirtschaftlichen Einkommensskala steht. Der Berufsstand unterliegt zu dem stark der demografischen Entwicklung und auf Grund der fehlenden Perspektiven einem Mangel an Berufsnachwuchs. Sind in Deutschland bald auch die Schäfer auf einer Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Berufe zu finden?
In 22 EU-Mitgliedstaaten werden Weidetierprämien für die Schafhaltung gezahlt. Diese Prämien sind aus Sicht der Europäischen Kommission wesentlich für eine Stabilisierung der Schafhaltung auf EU-Ebene. Der Rückgang der Schafhaltung in Deutschland seit 2005 ist im Wesentlichen auf die Entkoppelung und das Fehlen einer gekoppelten Prämie zurückzuführen. Um diese Fehlentwicklung zu korrigieren und zumindest eine Stabilisierung der Schafzahlen in Deutschland zu erreichen, ist dringend, d. h. vor der nächsten GAP-Reform, die Einführung einer Weidetierprämie für die Schafhaltung erforderlich. Wir fordern Wettbewerbsgleichheit in Europa auch für deutsche Schafhalter

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