Weideeinteilung
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Standweide - Die gesamte Weidefläche wird während der Weideperiode gleichzeitig beweidet
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Umtriebsweide - Die Weidefläche ist durch feste oder bewegliche Zäune in mindestens 2, besser 4 bis 6 Koppeln unterteilt
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Portionsweide - Eine dem Futterbedarf entsprechende Weidefläche wird täglich mit Hilfe des Elektrozauns zugeteilt.
Zaunsysteme (Koppelschafhaltung)
Festzaunanlagen
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Zäune mit fest montierten Pfählen (150cm Länge, davon 30cm im Boden)
- Draht‑Knotengitter (ca. 100 cm Höhe), Maschenweite von oben nach unten abnehmend
‑ Knotengitter hat Querdrähte mit verschiedenen Abständen (Standardtyp 8) und alle 15 cm einen senkrechten Draht, Drahtstärke 1,5‑2,5 mm
‑ Zaun am Boden abdichten bzw. pflocken, Untergrabeschutz herstellen!!
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Metall‑ oder Kunststofflitzen (Elektrozaun) mit 6‑8 Nirostaleitern durchzogen, Ringisolatoren, min. 90 cm Höhe (wolfsicherer Grundschutz!) am sichersten 5 Litzen, von unten nach oben: Bodenabstand max. 20 cm, die beiden folgenden Litzeabstände max. 20 cm, dann max. 30 mögich, Empfehlung zum wolfsicheren Grundschutz (20/40/60/80/110cm).
Versetzbare Zaunanlagen (Elektrozaun)
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mit Metall‑ oder Kunststofflitzen, wie oben jedoch ohne festmontierte Pfähle
‑ Haspelsystem vereinfacht wiederholtes Auf- und Abrollen der Kunststofflitze
‑ versetzbaren Pfählen aus Kunststoff mit integrierten Drahthaltern, Eck‑ und Torpfähle aus Metall, evtl. mit zusätzlichen Stützen
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Elektronetze, sehr einfach und effektiv
Stromquelle
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Netz, Trocken‑ oder Naßbatterie sowie Solarbatterie
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Anforderung der Geräte richten sich nach Tierbesatz, Zaunlänge, Weidelage
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Hütespannung: gebräuchlich sind 6.000‑ 8.000 V, Spannung sollte 4000 V nicht unterschreiten
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bewuchsvernichtende Wirkung
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fließender Strom braucht geschlossenen Kreislauf
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Ohne ordentliche Erdung keine Wirkung des Elektrozauns (Erdstab bei starken Geräten 1,5 m bis 4x1,5 m)